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16. Februar 2018 read the game

ALLE INFOS ZUM 23. SPIELTAG DER FUSSBALL BUNDESLIGA

Hertha BSC vs. Mainz 05

Der alte Mann und die Abwehr aus Granit

Wenn selbst zum Karneval in Mainz niemand zum Lachen zu Mute ist, muss die Krise groß sein. Platz 16 und 3 Punkte Abstand sind es bis zum rettenden Ufer. Am Freitag geht die Reise zu Hertha BSC ins Olympiastadion. Die Berliner sind keine Übermannschaft. Die Herthaner besitzen jedoch alle Qualitäten, um Mainz 05 als Verlierer vom Platz schleichen zu lassen: offensiv erfolgreich nach Standards, defensiv abwehrstark. Zudem nimmt Mainz 05 bei Auswärtsspielen weniger mit als Heidis Mädels vom Buffet. 

Was Euch erwartet?

Hertha BSC macht den Türstehern der Hauptstadt alle Ehre – sie lassen verdammt wenig zu und noch weniger rein. Seit Beginn der Rückrunde kassierte man erst 3 Treffer, in der gesamten Spielzeit 28 Gegentore. Währenddessen agierte die Mainzer Abwehr tatsächlich wie ein Karnevalsverein, immer getreu dem Motto: „Wolle mer’n eroilasse?“ (zu deutsch: Wollen wir ihn reinlassen?) Antwort: Eroi mit’m! („Rein mit ihm!“)”  Von den über 40 Gegentoren fielen allein 19 Stück nach Standards. Dass Hertha BSC ausgerechnet via Standards die meisten seiner Treffer markiert (14 Tore), lässt einiges erwarten. 

 

Rollt der Ball einmal bei der alten Dame, dann im Rahmen eines Umschaltverhaltens. 5 Tore stehen zu Buche, allein 2 davon in der zurückliegenden Partie. 

Ob es nun die typische Berliner Fahrlässigkeit oder jugendlicher Leichtsinn ist, jedenfalls kassiert die alte Dame 64% ihrer Gegentore erst in der zweiten Halbzeit. Ein unrühmlicher Spitzenwert in der Bundesliga. 

Auf wen kommt es an?

Auf Seiten der Hertha steht vor allem Salomon Kalou im Fokus. In der laufenden Saison hat er bereits 9 Tore geschossen, 2 davon in den zurückliegenden Spielen. Teamintern sind ihm Davie Selke und Valentin Lazaro mit je 10 Torbeteiligungen an 9 bzw. 8 Toren auf den Fersen. Die schlechte Nachricht für Mainz – die Spieler konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich. Während Kalou zuletzt vorne den Vollstrecker gab, war Lazaro derjenige, der die Torvorlagen beisteuerte. Zudem traf der Österreicher auch noch selbst in Leverkusen. Davie Selke machte das alles erst möglich – indem er mit 2 Vorassists Lazaro für die Kalou Tore in Szene setzte.

 

Wenn bei Mainz zuletzt überhaupt etwas ging, dann durch Emil Berggreen. Der Däne traf in Hoffenheim doppelt. Davor blieb man in der Bundesliga 2 Spiele torlos. Der Held des Rückrundenauftakts scheint bereits wieder abgetaucht zu sein. Yoshinori Muto erzielte am 18. und 19. Spieltag 3 Tore und einen Assist. Seitdem herrscht Flaute. Sollte de Blasis, der Torschütze des Mainzer Hinrunden-Sieges, nicht ein überraschendes Comeback feiern, wird Rune Jarstein einen ruhigen Spieltag erleben.

Ausblick

Was spricht für einen Sieg von Hertha BSC? Hertha schießt seine Tore bevorzugt in dem Muster, wie sie Mainz vorrangig kassiert: Standards und Umschaltverhalten. Geht die alte Dame daheim zudem in Führung, konnte man in 7 Spielen 4 Mal gewinnen. Zudem gab es 2 Unentschieden – die Gegner da hießen jedoch Bayern und Dortmund. Lediglich ein Spiel ging verloren.

Geriet Mainz zudem auswärts in Rückstand, verloren sie von 10 Spielen 7 Stück. Bei 3 Partien erkämpften sich die Mainzer noch ein Unentschieden. Sollte Mainz in Berlin in Führung gehen, ist für Hertha BSC noch alles drin. Denn das trat bisher nur 2 Mal auf Auswärtsfahrt ein. Dabei spielte man am Ende einmal Unentschieden und verlor die andere Partie sogar noch.   

SC Freiburg vs. Werder Bremen

Duell der Lebensversicherungen

Fußball ist natürlich Teamsport, aber am Ende des Spieltags entscheiden diese ganz besonderen Spieler darüber, ob es Anlass zum Jubeln gibt. Sei es über den Punktgewinn oder gar den Klassenerhalt. Freiburg ist vor allem Dank Nils Petersen (10 Saisontore) aus dem Tabellenkeller empor gestiegen und Bremens Kruse (5 Tore, 6 Assists) führte seine Mannen ebenfalls souverän wieder aus dem roten Bereich über den Strich als wäre es eines seiner Fahrsicherheitstrainings. Nach Wolfsburg kann Bremen nun auch die Freiburger wieder zurück in den Keller beordern. Siegt Freiburg, schlagen sie die Kellertür zu und haben 5 Punkte Vorsprung auf die Hanseaten. 

Was Euch erwartet?

Die Mona Lisa des Abstiegskampfes. Klein, fein, unscheinbar und wohlmöglich doch ein Meisterwerk des Tabellenkellers. Hier treffen zwei Teams aufeinander, deren natürlicher Lebensraum das Tabellenende ist. Weder Freiburg noch Bremen sind das Produkt jahrelanger Misswirtschaft und fehlender Konzepte, wie es einem zum Beispiel in Wolfsburg oder Hamburg von Außen betrachtet vorkommt. Seit Werders goldener Vergangenheit mit dem Double im Jahr 2004 sind sie wie auch die Breisgauer geprägt vom stetigen Ausverkauf ihrer Mannschaft. Beide Vereine mussten, um in der Bundesliga zu überleben entsprechend auch ihren Spielstil anpassen. 

Die Mannschaften sind keine reinen Zerstörer-Truppen, das beweist bereits, dass sie die meisten Gegentore aus dem laufenden Spiel mit einem geordneten Abwehrverbund kassieren.  

Die wollen Fußball spielen, allerdings feiern sie ihre eigenen Erfolge vorrangig über Standardsituationen. Freiburg erzielte in dieser Saison 13 Tore nach Standards, davon 7 nach einem Eckball. Bremen traf 9 Mal nach einem ruhenden Ball, darunter waren 6 Ecken. Hierfür können wohl saisonübergreifend Abläufe trainiert und in eine Mannschafts-DNA eingebrannt werden. Gehen Spieler, fällt nicht das ganze Spielsystem. Meisterschaften gewinnt man so nicht, aber den Abstiegskampf – Jahr für Jahr. Allein seit der Rückrunde trafen beide Teams 4 Mal nach einer Standardsituation.

Die zweite Macht im Keller

Pressing kann inzwischen jede Mannschaft der Bundesliga spielen. Ein Kriterium dafür, ob du am Ende der Saison über oder unter dem Strich stehst, ist, was du aus dem Ballgewinn machst. Gerade das zeichnet Max Kruse in Bremen aus. Denn er macht nicht nur wichtige Tore im Sturmzentrum. Er ist viel mehr der Kapitän der Umschaltmaschine bei Werder Bremen. Er gibt den Kurs bei Ballgewinn vor und entscheidet, wer den Ball bekommt. 6 Assists sprechen für sich. Bremen erzielte 7 Tore im Rahmen eines Umschaltverhaltens, davon 2 seit Beginn der Rückrunde. Es könnten wohlmöglich mehr sein, jedoch fehlt Kruse sein kongenialer Partner Fin Bartels. Freiburg kommt in dieser Kategorie auf 5 Treffer.

Kuriosum Freiburg

Die Breisgauer kassierten bereits 6 Tore vor der 15. Minute, 5 davon in Heimspielen. Aufgeben ist jedoch keine Devise für die Streich-Truppe, es wird gekämpft bis zum Schluss. 16 Tore und somit fast 70% der Saisontreffer erzielten die Freiburger erst in der zweiten Hälfte. 

Auf wen kommt es an?

Neben den Lebenversicherungen auf 2 Beinen, Petersen und Kruse, rückt bei Freiburg beispielsweise Christian Günter in den Fokus. Mit 4 Assists und 2 Vorassists hat er entscheidenden Einfluss auf das Spielgeschehen im Breisgau. Mit 3 Assists, aber 3 Toren sticht auch Janik Haberer im Freiburger Kader hervor. 

Die neue Bremer Vielfalt in der Offensive macht Werder nicht nur unberechenbar, sondern auch erfolgreich. Seit dem Auftakt zur Rückrunde waren neben Kruse (1 Tor, 3 Assists) gleichfalls Jerome Gondorf (1 Tor), Theodor Gebre Selassie (1 Tor), Junuzovic (1 Tor, 1 Assist), Florian Kainz (2 Tore) und Ludwig Augustinsson (1 Tor) erfolgreich. Zudem sticht in Bremens Umschaltmaschine neben Kruse auch Maximilian Eggestein hervor mit 1 Assist und 2 Vorassists.

Ausblick

Weder ein Freiburger Sieg noch ein Bremer Triumph sind ausgemachte Sache und somit ein Unentschieden durchaus denkbar.

Was für Freiburg spricht, ist, dass sie im Schwarzwald-Stadion wirklich heimstark sind. Nach einer Führung gewann man 4 Spiele und holte ein Unentschieden. Geriet man daheim in Rückstand, konnte man trotzdem noch 2 Spiele gewinnen und ein Unentschieden erzielen. Lediglich einmal verlor man. 

Gelingt Bremen die Führung in Freiburg, könnte es zum Sieg reichen. Zweimal konnte man nach eigener Führung auswärts Siege verbuchen, nur einmal in München verlor man am Ende. Kassiert man jedoch zuerst einen Gegentreffer, sieht die Bilanz schlecht aus. Lediglich ein Sieg und zwei Unentschieden konnte man nach Rückstand noch erzielen. Stattdessen ging man 5 Mal als Verlierer vom Platz.

Borussia Mönchengladbach vs. Borussia Dortmund 

Borussen am Scheideweg

Bereits zum 92. Mal treffen Dortmund und Gladbach im Borussenderby in der Bundesliga aufeinander. Selten hing mehr vom Ausgang des Duells ab. Siegt Gladbach, kann der verkorkste Rückrundenstart allmählich begradigt werden. In 5 Spielen setzte es 4 Niederlagen. Gewinnt der BVB bleibt man weiter der Mittelpunkt des Kampfes um die Champions League Plätze und nicht nur ein interessierter Zuschauer. 

Was Euch erwartet?

Ein hitziges Borussenderby um mehr als 3 Punkte. Denn allmählich trennt sich die obere Tabellenhälfte in graues Mittelfeld und Kandidaten für den Europapokal. Während sich die Dortmunder unter Peter Stöger tabellarisch wieder in gewohnte Regionen geschoben haben, droht Gladbach das zweite Jahr in Folge den Zug nach Europa zu verpassen. Ein Sieg der Fohlenelf würde das Tabellenfeld vorerst zusammenhalten. Andernfalls droht allmählich ein Graben zu entstehen. Damit wackeln nicht nur die Ziele des Vereins, sondern auch der Trainerstuhl in Gladbach. 

Keine Spitzenform: Das magische Dreieck der Gladbacher

In der Hinrunde überzeugte vor allem im Angriff das Trio aus Lars Stindl, Thorgan Hazard und Raffael. Dazu gesellte sich eine torgefährliche Defensive, die insbesondere durch Neuzugang Ginter (4 Tore, 1 Assist) bei Standards erfolgreich war. Nun steckt man bei 13 Toren aus dem laufenden Spiel sowie 12 Toren nach Standards und 5 Treffern nach einem Umschaltverhalten fest. 

Alarmierend sollte für die Gladbacher sein, dass auch der zweite Anzug nicht sitzt. In Stuttgart durften von Beginn an Grifo und Hofmann hinter Stindl und Hazard stürmen. Zur Halbzeit nahm der Top-Transfer aus Freiburg bereits wieder Platz auf der Bank. Im Breisgau hatte er letztes Jahr noch 6 Tore, 9 Assists und 3 Vorassists gesammelt. In dieser Saison gerade mal 4 Assists. Teampartner Hofman folgte ihm in der 76. Minute auf die Bank. 

Tormaschine mit Frühstarter Funktion

Beim BVB rollt es hingegen wieder richtig. Spätestens mit dem Winterzugang Michy Batshuayi kam der Dortmunder Torexpress wieder richtig in Schwung. Zuletzt traf man 6 Mal auf bevorzugte Weise – aus dem laufenden Spiel gegen eine geordnete Abwehr. Dazu gesellten sich 2 weitere Treffer nach einem Umschaltverhalten. Exakt so kassierte Gladbach zuletzt seine Tore. 

Eine weitere Herausfoderung für die Gladbacher: Dortmund trifft nicht nur oft, sondern gerne auch mal früh. In der laufenden Saison schoss der BVB bereits 6 Tore vor der 15. Minute, Spitzenwert in der Bundesliga. Was Dortmunds Frühstarter freuen wird: Gladbach kassierte bereits 4 Tore vor der 15. Minute. 

 

Auf wen es ankommt?

Bei Gladbachs Musketieren ist aktuell die Luft raus. Dabei liegt das Wohl des Vereins auf den Schultern von Lars Stindl (u.a. 4 Tore, 2 Assists, 7 Vorassists),  Thorgan Hazard (u.a. 7 Tore, 5 Assists) und Raffael (u.a. 7 Tore). Und auch die defensive Torgefahr von Ginter (4 Tore, 1 Assist) und Co. scheint versiegt.

Beim BVB ist der Wintersale Michy Batshuayi hingegen wunderbar eingeschlagen (u.a. 3 Tore, 1 Assist und ein Vorasisst). Zudem ist Marco Reus zurück auf dem Platz und hebt die Qualität der Offensive. Seit Stöger das Traineramt der Dortmunder übernommen hat, ist Shinji Kagawa gesetzt. Das Vertrauen zahlt er zurück – mit u.a. 5 Toren, 2 Assists, 2 Vorassists.

Ausblick

Dass der BVB für Gladbach eine Art Durchgangsstation in der Bundesliga wird, darf bezweifelt werden. Geht die Fohlenelf jedoch daheim in Führung, galoppierte man bereits 6 Mal zum Sieg. Einmal reichte es jedoch nur noch für ein Unentschieden und einmal setzte es sogar eine Niederlage. 

Was nicht unwahrscheinlich ist, dass der BVB in Führung geht. In diesem Fall, gelang es den Dortmundern von 6 Spielen 5 zu gewinnen, eine Partie endete mit einem Unentschieden. Geraten die Schwarzgelben jedoch ins Hintertreffen, sieht die Welt schon trister aus: Lediglich 2 Mal spielte man danach noch Unentschieden. Zudem verlor man 2 Spiele.

Eintracht Frankfurt vs. RB Leipzig

Adler gegen Bullen 

Ein offeneres Duell hat ein Spieltag selten erlebt. Frankfurt legt unter Niko Kovac einen rasanten Aufstieg hin – vom Abstiegskandidaten zum Champions League Anwärter binnen 2 Saisons. Basis des Aufstiegs ist eine bärenstarke Abwehr. Die gesamte Saison über sind lediglich die Bayern stabiler. Derweil haben die Leipziger die erste Champions League Saison verdaut und Lust auf mehr bekommen. Die Krise scheint überwunden, man ist zurück in der Tabellenspitze. Aber wer bleibt oben dran?

Was Euch erwartet?

Für Taktikfans wird es ein echter Bundesliga-Kracher. RB Leipzig hat an seinem Spielsystem geschraubt, nachdem ihnen zuletzt der Gegner öfter den Ball als den gewünschten Raum zum Kontern bot. Was gegen Augsburg bereits gut funktionierte, erfährt nun eine echte Prüfung. Eintrachts Defensivfußball ist nur schwer aus der Reserve zu locken. Das zeigt, dass man lediglich erst 8 Gegentore aus dem laufenden Spiel kassierte. Zudem ist Geduld gefragt: 60% der Frankfurter Gegentore fielen erst in der zweiten Hälfte.

Die abgebrühte Abwehr wird vor allem nach Standards überwunden. Insgesamt kassierte man 12 Gegentore, davon unter anderem 6 nach Ecken und 5 nach Freistößen. Heißt, wenn der Gegner den Ball ungehindert direkt vor das Tor bringen kann, wird es auch gleich gefährlich für Frankfurts Torhüter. Allein seit Beginn der Rückrunde kassierte man so 6 Tore. RB Leipzig strahlt jedoch wenig Torgefahr über Standards aus, stattdessen ist man genauso anfällig. 

Die Roten Bullen gelangen wie auch seit Beginn der Rückrunde bevorzugt über Tore aus dem laufenden Spiel (3 Tore) sowie dem Umschaltspiel (4 Tore) zum Erfolg. Zudem gilt bei Leipzig für das Tore schießen “lieber spät, als nie” – fielen doch 60% der Tore erst in der 2. Halbzeit. 

Die Frankfurter sind diesbezüglich breiter aufgestellt als Tim Wiese nach dem Bankdrücken. Seit dem 18. Spieltag schoss man 3 Tore aus dem laufenden Spiel sowie nach einem Umschaltspiel. Zudem gab es auch nach 4 Standardsituationen Anlass zum Jubeln. 

 

Wer tappt in die Ballbesitzfalle?

Bekommt Leipzig das Abwehrbollwerk aus der Tiefe gezogen oder merken die Bullen gar nicht, wie sie den Frankfurtern auf den Leim gehen. Denn Frankfurts Flügelspiel mit Chandler, Rebic, Wolf und da Costa ist der Ferrari fürs Volk – kostete keine Unsummen, brachte die Eintracht aber ganz nach vorn. 

Eisbrechertor oder frühzeitiger Untergang

Bereits die erste Viertelstunde könnte über den Spielausgang entscheiden. Denn RB Leipzig hat das Kunststück vollbracht, bereits 6 mal früh in Rückstand zu geraten. Währenddessen haben die Frankfurter bereits 5 Tore in den ersten 15 Minuten erzielt. 

Auf wen kommt es an?

Bei Frankfurt ist man inzwischen nicht mehr zwingend abhängig von den Torerfolgen eines Sebastian Haller (8 Saisontore). Stattdessen rückte zuletzt noch mehr als sonst Marius Wolf in den Fokus. Gegen Köln machte er so ziemlich alles im Stadion, außer Würstchen verkaufen. Inzwischen ist der ehemalige Regionalligakicker Frankfurts MIP mit 17 Beteiligungen an 13 Toren. Aber auch Ante Rebic (1 Tor, 1 Vorassist), Kevin-Prince Boateng (1 Tor) Luka Jovic ( 2 Tore, 1 Assist, 1 Vorassist) haben seit dem Beginn der Rückrunde für mehr Euphorie in Frankfurt gesorgt als der DAX gegenüber am Börsenparkett. 

Solange Forsberg bei Leipzig noch fehlt, tourt Timo Werner mehr oder weniger als Alleinunterhalter Wochenende für Wochenende durch die Bundesligastadien. Zwar traf er gegen Augsburg nicht selbst, war jedoch an 16 Torschüssen beteiligt – aktueller Saisonrekord. Seit dem 18. Spieltag sammelte er mit 2 Toren, 1 Assist, 1 Vorassist sowie 2 indirekten Beteiligungen reichlich Scorerpunkte. Seit dem Winter sekundieren ihm vor allem Marcel Sabitzer (2 Assists, 1 Vorassist),  Naby Keita (2 Tore, 1 Assist), Bruma (2 Tore, 2Vorassists) sowie Kevin Kampl (1 Asisst, 1 Vorassist). Für Abwechslung im Sturm sollen zudem Augustin und Lookman sorgen, beide trafen bereits einmal seit Rückrundenbeginn.

Ausblick

Das erste Tor könnte bereits über den Spielausgang entscheiden. Denn wenn die Frankfurter daheim führten, gingen sie auch ungeschlagen vom Platz. In 4 Spielen siegte man, zweimal spielte die Eintracht unentschieden. Lag man jedoch zurück in der heimischen Arena, setzte es vier Niederlagen und lediglich einmal konnte man sich zurückkämpfen. 

Trifft Leipzig auswärts als erstes, konnten bereits 4 Spiele gewonnen werden. Einmal spielte man Unentschieden und einmal ging das Spiel sogar noch verloren. Bei einem Rückstand in der Fremde fällt die Ausbeute deutlich kleiner aus. Nur ein Sieg und ein Unentschieden stehen 5 Niederlagen gegenüber.