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16. März 2018 read the game

27. Spieltag: Die Vorberichte

SC Freiburg vs. VfB Stuttgart 

Freitagspartien lösen beim SC Freiburg keine Glücksgefühle aus. Nicht eine der letzten 8 Partien konnte zum Start ins Wochenende gewonnen werden. Stattdessen setzte es 5 Niederlagen und 3 Remis. Immerhin: Reicht es auch gegen den VfB Stuttgart für ein Unentschieden, stellen die Badener mit dann 13 Unentschieden ihren Remis-Rekord ein.

Was Euch erwartet?

Standards, Standards, Standards! Die Hausherren haben bereits 15 ihrer 25 Saisontore nach einem ruhenden Ball geschossen. Die Spezialität des Hauses sind Elfmeter (6 Tore), vollendet von Nils Petersen, und passenderweise hat der VfB auch bereits 5  Tore vom Punkt kassiert.

Die Ausbeute fällt beim VfB Stuttgart geringer aus, allerdings waren 4 der 10 Tore in der Rückrunde das Ergebnis eines Standards.

Zudem lassen sie sich im Breisgau auch mal Zeit beim Tore schießen. Ganze 68 % der erzielten Tore, fielen erst in der zweiten Spielhälfte. Derweil ließen die Schwaben bisher auch die meisten Tore (58%) in der zweiten Hälfte zu. 

Der VfB Stuttgart hingegen schießt seine Buden vorrangig in der ersten Hälfte. In Anbetracht, dass Freiburg das Liga-Ranking der frühen Rückstände anführt (6 Mal), dürfte die eine oder andere schwäbische Hausfrau frohlocken über so viel sparsames Verhalten in der Abwehrarbeit. Christian Streich hingegen eher nicht.

Tayfun entfacht Sturm Mario

Das Duell der Ex-Bayern-Stürmer Nils Petersen und Mario Gomez wird sicher das Highlight des Abends. Auf der einen Seite der Meisterschütze vom Punkt, derweil auf der anderen Seite der wieder entfachte Super-Mario, der alle seine vier Saisontore für die Schwaben erst unter dem neuen Coach Tayfun Korkut erzielte.  

Ausblick

Freiburg ist trotz der Pleite gegen die Bayern eine Heimmacht. Geht man in Führung, sprangen dabei bisher 5 Siege und 1 Unentschieden heraus. Ähnlich gut läuft es auch für den VfB nach einem Führungstor. Liegt die Streichelf jedoch mal zurück, konnten noch 2 Siege und ein Unentschieden errungen werden. 

 

Gladbach vs. Hoffenheim

Diese Saison läuft sowohl für Gladbach als auch Hoffenheim wie die Late Night von Klaas Heufer Umlauf. Große Erwartungen vor dem Start treffen in der Realität auf überschaubare Highlights und am Ende, hat meist die Konkurrenz mehr zu lachen. 

Was Euch erwartet? 

Zwei Schießbuden treffen aufeinander und könnten im letzten Kampf um eine Chance auf ein Ticket nach Europa die Zuschauer unterhalten (Quote beide treffen: 1,56). Auffällig ist, dass beide Mannschaften dazu neigen, sowohl zu Beginn aber auch zum Ende des Spiels oft Tore zu schießen. Das führt dazu, dass Gladbach bereits 5 Mal früh in Führung ging, aber auch schon 4 Mal bereits vor der 15. Minute in Rückstand geriet. Hoffenheim hingegen gelang 6 Mal eine frühe Führung, lag aber auch schon in 4 Spielen frühzeitig zurück.

Ist der stürmische Start in die Partie abgeklungen, wird es anders als in der Late Night jedoch auch hinten raus wieder aufregend. So haben die Hoffenheimer bisher 60,5% ihrer Tore im zweiten Spielabschnitt geschossen, aber auch knapp 66% ihrer Gegentreffer kassiert. Bei Gladbach ist es nicht ganz so extrem, allerdings kassierten sie wie zuletzt gegen Bremen knapp 54% Ihrer Gegentreffer in der zweiten Hälfte. 

Ausblick 

Legen die Gladbach daheim vor, standen bisher die Chancen gut als Sieger vom Platz zu gehen: In 9 Spielen holte die Fohlenelf 6 Siege und ein Remis. Lediglich 2 Mal verlor die Hecking-Truppe. Lag zudem die TSG Hoffenheim auswärts zurück, konnte in 8 Spielen lediglich ein Sieg und ein Unentschieden. Aber auch eine Führung versprach auswärts nicht grundlegend mehr Erfolg: In 9 Spielen verbuchte man 3 Siege, 3 Remis, aber auch 3 Niederlagen.

 

Eintracht Frankfurt vs. Mainz 05

Die Eintracht stellte nach der Hinrunde die zweitbeste Abwehr und trotz der 3 Gegentore in Dortmund gehört man immer noch zu den besten Defensivreihen der Bundesliga. Derweil verteilten die Mainzer in der Hinserie mehr Geschenke als der Weihnachtsmann. In den letzten vier Partien kassierte man jedoch nur 2 Gegentore. Auswärts blieb man sogar komplett frei von Gegentreffern. Wird die Serie fortgesetzt, bedeutet das einen Rekord für Mainz 05.

Was Euch erwartet?

Die Klasse ist gehalten, nun lockt die Königsklasse. Frankfurt steht am 27. Spieltag eine richtungsweisende Partie bevor. Siegt man gegen Mainz 05, bleibt man im Rennen um die begehrten Plätze hinter den Bayern. Patzt man jedoch gegen den Abstiegskandidaten im Rhein-Main-Derby, könnte der Traum schon geplatzt sein.

 

Steht die Defensive der Frankfurter sonst stabil, ist sie zuletzt jedoch anfällig im Umschaltspiel als auch bei Standards. Seit Beginn der Rückrunde setzte es jeweils 4 Gegentore. Hier liegt die Chance für Mainz zum Überraschungscoup. Schoss man doch seit der Winterpause die Hälfte seiner 12 Tore auf diese Weise. 


Standards sind jedoch auch für die Mainzer selbst eine große Schwachstelle. Allein seit dem 18. Spieltag kassierte Mainz 05 insgesamt 8 Gegentore nach einem ruhenden Ball. Derweil jubelten sie in Frankfurt im gleichen Zeitraum über 7 Treffer dieser Art. Gegen eine ähnlich starke Standard-Mannschaft hielten die Mainzer Abwehrreihen bereits schon einmal stand und am Ende siegte man nach einer Ewigkeit endlich wieder auswärts 2:0 bei Hertha BSC. Gelingt gegen Frankfurt eine ähnliche Leistung, lockt zur Belohnung der Sprung über die Linie. Denn am am Abend müssen die punktgleichen Wölfe gegen die Schalker und deren Champions League Träume antreten.

Ausblick

Vereinsrekord: Eintracht Frankfurt gewann die letzten vier Bundesliga-Heimspiele. Treffen die Frankfurter zuerst, könnte die Serie ausgebaut werden. Denn in 8 Spielen gab es nach einer Führung daheim 6 Siege zu bejubeln und zudem 2 Unentschieden. Gerät man jedoch ins Hintertreffen, konnte die Eintracht bisher nur einmal gewinnen sowie einmal Remis spielen. Die Mainzer führen selten auswärts, aber die Bilanz ist positiv: 1 Sieg, 1 Remis, 1 Niederlage. 

 

RB Leipzig vs. FC Bayern München

Dieser Satz löst bei manchem Bundesligisten bisweilen Panik aus. In der Bullenherde herrscht jedoch Vorfreude. Endlich mal ein Gegner, der ihnen nicht ständig den Ball überlässt. Stattdessen kann man sich auf das Kerngeschäft fokussieren: Pressing, Umschalten, Tore schießen. Aber reicht das zum Überraschungssieg?

Was Euch erwartet?

Sowohl gegen eine sortierte Abwehr oder im Umschaltspiel gelangen den Leipzigern diese Saison bereits 29 ihrer 38 Treffer. In der Rückrunde sind es bisher sogar 10 von 12 Toren. Und wenn die Bayern in dieser Spielzeit einmal Gegentore kassierten, dann mehrheitlich auf diese Weise.

Besonders spannend wird es zwischen beiden Mannschaften von der 61. und 75 . Minute. 

Für ein torreiches attraktives Spiel spricht, dass auch die Bayern bisher die Mehrheit ihrer Tore aus dem laufenden Spiel erzielt haben (46 von 56 Toren) und Leipzig allein auf diese Weise in der Rückrunde 6 Treffer kassierte. Schlechte Nachricht für die Bullen: Bei ruhenden Bällen sind die Bayern auch gefährlich. Derweil weist Leipzig eine Schwäche nach Ecken auf (6 Gegentore), während die Bayern nach einem Eckball zu allerhand Toren kommen (8 Tore). Credo: Mia san torgefährlich – überall und jederzeit.

Ausblick

Bei all den vielen Toren, könnte eins jedoch schon über das Wohl und Wehe dieser Partie entscheiden. Denn Leipzig ging bereits 5 mal früh in Rückstand in dieser Spielzeit. Währenddessen führte der FC Bayern München schon zeitig in 6 Bundesliga-Partien.

Und einmal in Führung, geben die Bayern ungern etwas wieder ab: In 11 Spielen führten die Münchener auf fremden Plätzen, 10 Siege und ein Unentschieden sind bisher in der Bilanz verbucht. Die Serie knacken könnten die Leipziger. Erkämpften sich die Sachsen doch in 4 Partien nach Rückstand immerhin 3 Siege. Führt Leipzig, blieb man bisher ebenfalls niederlagenfrei – 12 Spiele, 8 Siege, 4 Unentschieden.