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31. Januar 2018 read the game

Bundesliga, 20. Spieltag: Die Spielberichte

Eintracht Frankfurt besiegt Borussia Mönchengladbach 2:0

Adler schlägt Fohlen

Die Freitagspartie der Bundesliga am 20. Spieltag begann wie die Feierabend-Runde mit Freunden. Das Anstoßen mit Bier bzw. Ball sorgt für euphorische Anfangsminuten. Kurz darauf fällt die Anspannung einer Woche ab und niemand will mehr so richtig angreifen, bis wieder einer alle mitreißt.

Eintracht Frankfurt wollte zumindest dem guten Ruf des Frühstartes nachkommen. Nach knapp 5 Minuten bot sich die beste Chance, um Saisontreffer Nummer 5 in den ersten 15 Minuten zu erzielen und Gladbach der eigenen Statistik einen weiteren vierten Gegentreffer in der ersten viertel Stunde hinzuzufügen.

Gladbachs Ecke wurde von der Frankfurter Abwehr souverän geklärt und in ein perfektes Umschaltspiel überführt, da der Ball nicht Richtung Flughafen gejagt, sondern Frankfurts Rebic aus der eigenen Hälfte heraus auf Höhe der Mittellinie angespielt wurde. Dieser nahm das Geschenk dankend an und leistete sich mit Gladbachs Patrick Herrmann auf dem rechten Flügel ein Kopf-an-Kopf Duell bis zum Strafraum.

Ante Rebics Ballabgabe wurde noch von Oscar Wendt abgefälscht, landete aber trotz allem einschussbereit vor dem Tor bei Marius Wolf. Der Eintracht Spieler brachte jedoch das Kunststück fertig, den Ball aus 5 Metern am praktisch freien Tor vorbeizuschieben. Wenn er mal mit Fußball kein Geld mehr verdient, kann Wolf den Fehlschuss als Zaubertrick auf Kindergeburtstagen aufführen.

Das Loch in der Abwehrmauer

Die darauf folgende halbe Stunde bewiesen die Frankfurter, dass sie aktuell die beste Abwehr nach dem FC Bayern München stellen. Gladbach fand keinerlei Mittel, die Abwehrmauern der Eintracht zu durchdringen. Die Fohlenelf machte hinten aber ebenfalls alles so dicht als wäre Hurrikane-Saison.

Kurz vor dem Pausenpfiff stand Gladbach erneut mit Sack und Pack in der eigenen Hälfte. Die Frankfurter agierten wie Studenten vor der schwer zu knackenden Klausurfrage. Einzelne Panikschüsse hätten nichts gebracht, also wurde das Problem kollektiv gelöst. Statt der Frage ging der Ball in den Frankfurter Reihen herum, bis die passende Lösung sich herausstellte. Bei der Eintracht hatte schlussendlich Timothy Chandler den glorreichen Geistesblitz und nach vielen Passstationen auch den Platz für den Sturmlauf zur Grundlinie. Abermals hinten dran, aber ohne Zugriff: Patrick Herrmann. Chandler passte in den Fünfmeter-Raum und dort machte Boateng Anschauungsunterricht für Teamkollege Wolf wie man aus dieser Distanz den Ball ins Tornetz schweißt. Zudem markierte Kevin-Prince Boateng mit seinem 4. Saisontor den ersten Treffer vor heimischer Kulisse und zugleich denn 12. Treffer nach einer Offensiven Phase für die Eintracht.

Die Fohlenelf rennt an, die Eintracht kontert

Mit dem Wiederanpfiff zeigte Gladbach auch endlich, dass Dieter Hecking nicht nur offensive Vorstopper aufgestellt hat, sondern echte Angreifer. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf die Abwehr von Eintracht Frankfurt zu. Höhepunkt der Ausgleichsbemühungen war die 57. Minute. Erneut legte der Gladbach-Express nach Ballgewinn am eigenen Strafraum gen Frankfurter Tor ab. Nachwuchstalent Cuisance servierte Patrick Herrmann den Ball mit einer Ode an den Laufpass, der ihn auch unter Bedrängnis behaupten konnte. Sein Schuss jedoch ging an die Latte und der Glaube an den Ausgleich zusehends in den Keller. In dieser Phase erreichte der Spielrthythmus seinen Spitzenwert in der Bundesliga Partie.

Die darauffolgenden 20 Minuten waren geprägt von Fouls, Ballverlusten und wenig Torschüssen auf beiden Seiten. Sowohl die Attraktivität als auch der Spielrhythmus begaben sich auf einen Sinkflug. Die gröbste Klinge schwang dabei ausgerechnet Frankfurts Torschütze Kevin-Prince Boateng. Der Berliner ging zu rabiat gegen Stindls Torschussversuch im Strafraum vor. Da war es, das goldene Ticket zum Ausgleich und mit Thorgan Hazard die vermeintlich beste Wahl für den Schützen. 4 seiner 6 Saisontore erzielte Gladbachs MIP vom Punkt. Zu früh gefreut, Hazard nagelte den Ball fachmännisch an die Querlatte und von da in den Nachthimmel.

Ein echter Genickbruch für die Ausgleichsbemühungen und sonderlich viel mehr bekam Borussia Mönchengladbach an diesem Abend auch nicht mehr zustande. In den letzten Minuten als finaler Schlussakt rückte Gladbach weit auf und öffnete somit Frankfurt den Raum für Konter. Der spät eingewechselte Luka Jovic pflückt sich in den Schlusssekunden einen langen Ball herunter, spielt einen Doppelpass mit Barkok und schickt mit seinem linken Fuß von der Strafraumkante aus die Fohlenelf auf die Verliererstraße, die Frankfurter Fans Richtung Himmel und die Eintracht vorübergehend auf Platz 2 der Liga.

Borussia Dortmund spielt 2:2 gegen den SC Freiburg

BVB konfus: Erst alles nach Plan & dann völlig planlos

Aubameyang ist zurück! Trotzdem reicht es nur zu einem Unentschieden gegen den SC Freiburg. Am Ende sogar ein glücklicher Punktgewinn, da der Ausgleichstreffer für Borussia Dortmund erst in letzter Sekunde fiel. Die Mannschaft wahrt damit die Chancen auf die Champions League-Plätze, während Freiburg einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf verbuchen kann.

Die ersten Minuten des Spiels entsprachen fast zu 100% dem typischen Spielrhythmus der Bundesliga. Quasi die Mutter aller Spieleröffnungen.

Danach lief es für Dortmund nach Plan. Der BVB galt bis zu diesem Spieltag als das Spitzenteam, das bereits 5 Mal vor der 15. Minute ein Tor erzielen konnte. Derweil mussten die Freiburger bereits 5 Treffer hinnehmen. Wie gut die Kombination dieser Muster zu Toren führt, zeigte sich in der 9. Minute. Eine zentrale Hereingabe von Gonzalo Castro nahe an den Elfmeterpunkt wurde zur Doppelchance für den BVB. Erst konnte Lukas Piszczek zum Torschuss ansetzen. Der Schuss wurde geblockt, jedoch war die Freiburger Abwehr nicht in der Lage den Ball final zu klären. Stattdessen setzte die Hintermannschaft zur Generalprobe für den Karneval an, bei der man geschlossen als Flipperautomat geht. Der Ball flog vom blockenden Verteidiger zu Teamkollege Christian Günter. Dieser bekommt es ungewollt hin als angeschossene Fahnenstange den Ball quer vor dem Tor durch die Luft zu lupfen. Shinji Kagawa, der aktuell beste Mann der kriselnden Dortmunder, nahm das passgenaue Geschenk an und schoss die Kirsche per Seitfallzieher ins Tor.

Eiskalt und treffsicher:  Nils Petersen

Die folgenden 10 Minuten spielten die Dortmunder weiter auf das zweite Tor, außer einem Distanzschuss von Sancho kam jedoch nichts dabei heraus. Als der Dortmunder Sturmlauf nachließ, wagten stattdessen die Freiburger wagemutig den ersten Gang über die Mittellinie. Haberer wurde bei seinem Lauf in den Dortmunder Strafraum erstens nicht attackiert und zweitens von Teamkollege Kübler mit dem Ball bedient. Mit dem Spielgerät marschierte der Freiburger Richtung Grundlinie und bediente von dort Nils Petersen, der aus kurzer Distanz vor dem Tor den Ball im kurzen Eck unter die Latte nagelt. Was Nuri Sahin dazu bewegte weder Harberer noch den von ihm gespielten Ball zu attackieren, bleibt sein Geheimnis. Jedoch hatte es wohl Vorbildwirkung: Denn auch die Dortmunder Innenverteidigung beließ es bei flankierenden Maßnamen für Nils Petersen.

Dortmund präsentierte sich in den Folgeminuten sichtlich angeschlagen. Das Einzige was ankam, waren Rückpässe bei Bürki, die wiederum von den Tribünen mit Pfiffen kommentiert wurden. Es dauert fast 10 Minuten bis die Dortmunder das Spiel wieder in den Griff bekamen und sich Chancen erspielten. Aubameyangs Kopfball nach einer Flanke von Castro flog jedoch über die Querlatte. Kurz vor dem Pausenpfiff fast die Sensation: Eine weite Flanke von Amir Abrashi landete bei Lukas Kübler. Per Direktabnahme feuerte er den Ball auf den kurzen Pfosten, wo Bürki erst im Nachfassen den Ball unter Kontrolle bekam.

Albtraumhafter Fehlpass und Lucky Punch in letzter Sekunde

Mit dem Wiederanpfiff stand bei Dortmund der erste Wechsel an. Mario Götze ersetzte Gonzalo Castro. Doch auch der Weltmeister war nicht in der Lage die Sandwüste im Getriebe des Dortmunder Spielaufbaus zu beseitigen. Mit Beginn der 60. Minute kam jedoch endlich Bewegung rein. Während Aubameyang weiterhin nur in der Luft hing und somit immerhin den Abschiedsschmerz milderte, war erneut Kagawa Dreh- und Angelpunkt. Sein Schuss traf jedoch nur das Außennetz. In der 67. Minute kam mit Yarmolenko für Pulisic ein neuer Impuls in die Dortmunder Offensive. Doch bevor der Ukrainer seine Wirkung entfalten konnte, durfte er wie alle Schwarzgelben im Stadion zunächst die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Ein mit dem Tempo einer Wanderdüne gespielter Rückpass von Nuri Sahin in die eigene Innenverteidigung stibitzte Nils Petersen. Freiburgs MIP sah, dass Roman Bürki zu weit vor dem eigenen Tor stand und schlenzte aus gut 30 Metern das Spielgerät in den Kasten. Dortmund war nun emotional am Ground Zero. Das gleiche galt für den Spielrhythmus, da Freiburg taktisch den Mannschaftsbus vors eigene Tor bugsierte, um die Überraschung über die Zeit zu bringen.

Stöger zog das letzte Ass aus dem Ärmel, nahm Sahin vom Platz und brachte dafür Isak. Bis auf Bürki tummelte sich nun alles um den Freiburger Strafraum – jedoch ohne zündende Idee bis in die Nachspielzeit hinein. Als die Freiburger Fans bereits Selfies mit der Anzeigetafel knipsten, schlug der BVB zu. Yarmolenko flankte den Ball in den Strafraum, Freiburgs Gulde stieg am höchsten und köpfte den Ball direkt vor Toljans Füße. Der Zugang aus Hoffenheim fackelte nicht lange und schoss den Ball mit rechts durch die Beine von Söyüncü und Gikiewicz ins Tor. Ein Lucky Punch aus dem Bilderbuch, aber genau im Dortmunder Muster. Denn beide Dortmunder Treffer fielen gegen Freiburg nach einer Perturbation und der Faktor Zufall hatte ebenfalls seine Finger im Spiel. Somit kommt der BVB in dieser Saison bereits auf 20 Tore (48%) nach einer Perturbation, zudem weisen 19 Treffer (45%) einen Zufallsfaktor auf.

1. FC Köln spielt 1:1 gegen den FC Augsburg

Anschluss verpasst, Punkt gewonnen

“Et hätt noch emmer jot jejange” – Kapitel 3:  Köln spielte 1:1 gegen den Tabellenachten FC Augsburg und musste sich am Ende sogar ärgern, nicht gewonnen zu haben. Willkommen beim “Effzeh” der Rückrunde!

Denn auch wenn der Spielrhythmus der 1. Halbzeit fast vollständig unter dem Durchschnitt der Bundesliga blieb, setzten die Kölner die offensiven Akzente.

Zudem schalteten sie das Augsburger Traumduo der Hinrunde Finnbogason und Gregoritsch praktisch vollkommen aus. Defensiv wirkte der 1. FC Köln somit bereits wie die letzten Spiele konzentrierter als 2 Schachgroßmeister im direkten Duell. Jedoch schien ausgerechnet an diesem Spieltag der Mythos Torodde erste Züge von menschlicher Fehlbarkeit zu entwickeln.

Die größte Chance zur Führung servierte dem Winterzugang aus Stuttgart ausgerechnet der Gegner. Das Kölner Umschaltspiel in der 25. Minute schien am Augsburger Strafraum zu enden als Daniel Baier eine Hereingabe von Osako abfing. Jedoch zu seiner eigenen Überraschung und der seiner Mitspieler legte er den Ball ungewollt Terodde auf. Dessen Torschuss konnte der herausstürmende Marwin Hitz allerdings noch neben das Tor lenken.

Wenn der Ball für Köln ruht, herrscht Gefahr

Was aus dem Spiel nicht gelingen wollte, sollte jedoch über Standards klappen. In der 40. Minute bekam Köln einen Freistoß 25 Meter vor dem Augsburger Tor zugesprochen. Milos Jojic, Kölns zweites Gesicht des Aufschwungs, nahm sich der Sache an. In den letzten 3 Spielen glänzte der Serbe bereits mit 4 Assists, nun bewies er auch seine Torgefahr und schlenzte den Ball mit rechts und mehr Gefühl als ein Album von Ed Sheeran in den linken Torwinkel. Kölns siebenter Treffer nach einem Standard in dieser Saison!

Dass Köln kurz darauf nicht Treffer Nummer 8 verzeichnen konnte, war Augsburgs Torwart Hitz zuzuschreiben. Ein Eckball Sekunden vor dem Pausenpfiff schlug Jojic auf den kurzen Pfosten. Dort stieg Osako hoch und köpfte aufs Tor, doch Hitz konnte den Ball noch abwehren. Das 2:0 wäre wohlmöglich die Vorentscheidung gewesen – hatte Augsburg bis dato doch erst bei einem Auswärtsspiel nach Rückstand noch einen Punkt gewinnen können. Bei zwei Toren Rückstand wäre die Mission ungleich schwerer gewesen.

Augsburgs Erwachen, Kölns defensive Standardschwäche

Mit dem Wiederanpfiff fanden nun auch die Augsburger offensiv statt, um die Auswärtspleite zu verhindern. Zugleich drangen Terodde und Co. auf das zweite Tor. So entwickelte sich ein echtes Fußballspiel. Der Spielrhythmus lag als eine Art Kontrastprogramm zum ersten Durchgang die ersten 20 Minuten konstant über dem Bundesliga-Durchschnitt.

Dann kippte das Machtverhältnis im Spiel und der FC Augsburg kam nicht nur öfter, sondern immer gefährlicher vor das Kölner Tor. Konnten Horn und Hector rund um die 62. Minute noch Torschüsse von Gregoritsch und Co. abblocken, waren in der 77. Minute jedoch alle Messen gesungen, als Caiuby nach einem Eckball für Kölns 16. Gegentreffer nach Standards sorgte.

Köln wollte sich jedoch nicht mit dem einen Punkt begnügen, da nur Siege den Tabellenletzten voranbringen. Praktisch im Gegenzug hatte Jojic abermals per Freistoß die erneute Führung auf dem Fuß. Sein Ball ging diesmal jedoch auf die Tormitte, sodass Hitz den Ball parieren konnte. Mit der Schlusssekunde wäre der Freudenpegel noch vor dem offiziellen Kölner Karneval fast durch das Stadiondach geschossen. Doch Kölns zweibester Torjäger Guirassy schoss knapp am Augsburger Kasten vorbei.

Leverkusen schlägt Mainz mit 2:0

Zum Genießen: Baileys Torschüsse pur

Mainz kollektiver Abwehrriegel hielt 45 Minuten stand, bevor Leverkusens wahrhaftiger Shooting-Star Leon Bailey Taten folgen ließ und aus 20 Metern humorlos zur Führung traf.

Dabei begann die Partie vielversprechend für Mainz. Danny Latza, gegen Stuttgart noch Assistgeber, setzte nach 8 Minuten Yoshinori Muto in Szene. Der Mainzer MIP mit 9 Torbeteiligungen, ließ jedoch nicht mehr als ein Schüsschen auf das Leverkusener Tor los. Fortan besaß Leverkusen zwar den Ball, allerdings wusste die Werkself überraschenderweise weniger zählbares damit anzufangen als die Kandidaten bei DSDS mit dem Mikro in der Hand.

Abwehrriegel stoppt Leverkusens Torhunger

Denn Mainz 05 verschob defensiv die Abwehrreihen und zerstörte mit diversen Fouls zum einen das torgefährliche Spiel der Leverkusener in den Offensiven Phasen (20 Saisontore). Zum anderen bot man mit der defensiven Einigelung keinerlei Raum für die Geheimwaffe von Bayer: Das Umschaltspiel (11 Saisontore). Der Großmeister der Grätsche zog ebenfalls wieder alle Register und so vollbrachte Nigel de Jong die Glanztat sich im dritten Spiel bereits die zweite gelbe Karte einzuhandeln.

Einzig über Standards, insbesondere 2 Ecken in der 39. und 45. Minute, gelang es Torschüsse Richtung Mainzer Tor abzufeuern. 6 Mal gelang es Bayer in der laufenden Saison nach einem Eckstoß zu treffen, kurioserweise gehen 4 Treffer auf das Konto der Bender Zwillinge. Gegen Mainz hießen die Abnehmer jedoch Kohr und Alario und die Ausbeute fiel überschaubar aus.

Egal, was Sandro Schwarz seinen Spielern mit auf den Weg für den zweiten Durchgang gab. Leon Bailey einfach mal aus knapp 20 Meter frei aufs Tor schießen zu lassen, gehörte mit Sicherheit nicht dazu. Doch genau dies gewährten die zuvor gut verteidigenden Mainzer dem Jamaikaner. Der nahm die Einladung dankender an als Fans Freibier und nagelte den Ball mit Links ins rechte lange Eck. Arjen Robbens linker Fuß klatschte spontan Applaus.

Geschenke vom Ex

Da Mainz nach dem Rückstand in etwa so viel entgegen zu setzen hatte, wie die SPD auf sinkende Umfragenwerte in den letzten 10 Jahren, genoss Leverkusen freies Spiel. Durch Baileys Distanzgeschoss herausgefordert, probierte nun auch Julian Brandt sein Glück und zog vom linken Flügel kommend einfach mal ab. Der Ball schlug jedoch knapp neben dem rechten Pfosten ein.

Für die Vorentscheidung sorgte ausgerechnet der Ex-Leverkusener Donati. Sein Foul an Alario nach einem Eckball wurde folgerichtig mit Elfmeter bestraft. Wendell ließ sich nicht lange bitten und verwandelte souverän seinen zweiten Strafstoß in dieser Bundesligasaison. Der Rest des Spiels glich einer munteren Torschussübung unter Wettkampfbedingung. Erst nahm Bailey erneut Maß und schoss nur knapp über die Latte. Danach war es ein weiterer Eckball, den Alario erneut nicht für ein Tor nutzen konnte. Bayer kam am Ende auf insgesamt 13 Eckstöße, Mainz auf 0.